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Mai 9, 2016

Inter­net of things

Poschenrieder Personalberatung & Unternehmensberatung

Das Inter­net der Din­ge zählt zu einem der bedeu­tends­ten Trends in der Tech­no­lo­gie­in­dus­trie. Nicht nur der Com­pu­ter oder Smart­phones sind mit dem Inter­net ver­bun­den, son­dern auch Autos, Haus­halts­ge­rä­te oder indus­tri­el­le Maschi­nen. Die­se Ver­net­zung in der Indus­trie wird auch oft als „Indus­trie 4.0“ bezeich­net. Maschi­nen wer­den mit Sen­so­ren aus­ge­stat­tet, die gewal­ti­ge Men­gen an Daten lie­fern. Die Aus­wer­tung die­ser Daten soll dabei hel­fen, die Pro­duk­ti­vi­tät von Maschi­nen zu erhö­hen oder Stö­run­gen zu ver­mei­den. Wel­che Aus­wir­kun­gen wird das Inter­net der Din­ge auf die heu­ti­ge Arbeits­welt haben?
Auf die­se Fra­ge wird es zum jet­zi­gen Zeit­punkt kei­ne fina­len Ant­wor­ten geben. Füh­ren­de Per­so­nal­ma­na­ger sagen schon heu­te, dass feh­len­de Frei­räu­me und Expe­ri­men­tier­fel­der für Per­so­nal­po­li­tik und Arbeits­or­ga­ni­sa­ti­on die Chan­cen deut­scher / euro­päi­scher Unter­neh­men im Zeit­al­ter der Digi­ta­li­sie­rung gefähr­den. Die in Deutsch­land viel geprie­se­ne dua­le Berufs­aus­bil­dung ist nicht dar­auf aus­ge­rich­tet, Fach­kräf­ten aus­rei­chen­de Kom­pe­ten­zen im Umgang mit digi­ta­len Tech­no­lo­gien zu ver­mit­teln. Neben der Qua­li­fi­ka­ti­on der Mit­ar­bei­ter wer­den auch Fle­xi­bi­li­tät sowie Frei­räu­me der Arbeits­or­ga­ni­sa­ti­on immer ent­schei­den­der. Neben dem klas­si­schen Ange­stell­ten­ver­hält­nis wer­den ande­re Arbeits­for­men immer wich­ti­ger, die von der Selb­stän­dig­keit bis zur Frei­wil­li­gen­ar­beit rei­chen. Nicht nur die Poli­tik, son­dern Ver­bän­de und Sozi­al­part­ner sind auf­ge­for­dert, die Inhal­te der Berufs­aus­bil­dung, die mit der Digi­ta­li­sie­rung in Berüh­rung kom­men, auf Reform­be­darf zu über­prü­fen. Viel Zeit bleibt nicht! Die gute Nach­richt ist, dass der Mensch wie­der stär­ker im Zen­trum der Pro­duk­ti­on ste­hen wird. Er wird einen neu­en Platz ein­neh­men kön­nen und müs­sen. Die Nach­fra­ge­struk­tur der Kon­su­men­ten hat sich stark ver­än­dert, indi­vi­dua­li­sier­te Pro­duk­te ste­hen im Vor­der­grund. Von daher ist die unbe­strit­te­ne Stär­ke von Men­schen, fle­xi­bel auf ver­än­der­te Pro­zes­se und räum­li­che Ver­än­de­run­gen reagie­ren zu kön­nen, mit den Stär­ken der manu­el­len und maschi­nel­len Arbeit – näm­lich Fle­xi­bi­li­tät und Effi­zi­enz – zu kom­bi­nie­ren, um einen opti­ma­len Nut­zen zu zie­hen. Dies setzt ein völ­lig neu­ar­ti­ges sozio-tech­ni­sches Sys­tem vor­aus, in dem Men­schen und Maschi­nen als Team zusam­men­ar­bei­ten. Mensch und Maschi­ne sol­len in digi­ta­len sozia­len Net­zen und Netz­wer­ken in einer ver­netz­ten Indus­trie mit­ein­an­der kom­mu­ni­zie­ren. Die­se neue „Social Net­work­ed Indus­try“ steht für eine Indus­trie 4.0, die den Men­schen mit sei­ner per­sön­li­chen Ver­ant­wor­tungs­be­reit­schaft wie­der stär­ker in den Mit­tel­punkt rückt und sich sei­ne spe­zi­fi­schen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­fä­hig­kei­ten zunut­ze macht.
Damit die Visi­on der gemein­schaft­li­chen Arbeit von Men­schen und Maschi­nen Wirk­lich­keit wer­den kann, muss sich die Indus­trie auf die neue Art der Zusam­men­ar­beit ein­las­sen. Neben der maschi­nel­len Ver­ant­wor­tung, mit der Maschi­nen zukünf­tig aus­ge­stat­tet wer­den müs­sen, ist das lebens­lan­ge Ler­nen von Men­schen und Maschi­nen zen­tra­ler Erfolgs­fak­tor.

Packen wir es an!

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